Leiter der Drogenreha in Copacabana in Not
Liebe Freunde und Unterstützer, ich wende mich heute mit einem sehr persönlichen und dringenden Anliegen an euch.
Yony und seine Frau Yomaira leiten mit ganzem Herzen eine Drogenrehabilitationseinrichtung in Copacabana, Kolumbien. Ich kenne die beiden persönlich seit mehreren Jahren und besuche ihre Einrichtung regelmässig. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert: Sie begleiten junge Männer, die den gefährlichen Weg von Drogenabhängigkeit und Kriminalität verlassen wollen, zurück in ein selbstbestimmtes, gesundes Leben.

Yony selbst weiss, wovon er spricht. Er war einst Stellvertreter eines Bandenchefs, bis er durch eine lebensverändernde Erfahrung Christ wurde und sein Leben radikal veränderte. In Folge einer Schiesserei vor 14 Jahren erlitt er schwere Oberschenkelfrakturen an beiden Beinen, die seither durch Metallimplantate stabilisiert werden mussten. Seine Geschichte dokumentieren wir derzeit in einer Interview-Reihe.

Doch nun steht Yony selbst erneut vor einer schweren gesundheitlichen Krise:
Sein Körper beginnt, die Implantate abzustossen. Die Folge sind immer wiederkehrende Entzündungen und starke Schmerzen mit Fieber, die mittlerweile so schlimm sind, dass er kaum noch gehen kann und selbst im Liegen leidet. In der letzten Woche musste ich ihn in die Notaufnahme begleiten – nach stundenlangem Warten war klar: Die öffentliche Krankenversicherung kann ihm nicht zeitnah helfen. Ein Termin bei einem Spezialisten könnte Monate dauern – Monate, die er nicht hat.
Darum habe ich mich entschieden, auf eigene Kosten einen privaten Arzttermin zu organisieren. Höchstwahrscheinlich ist eine Operation notwendig, um die Metallteile zu entfernen, bzw. zu rekonstruieren. Die Kosten hierfür sind noch unklar – doch wir wissen: Auf das öffentliche System zu warten, wäre ein Spiel mit seiner Gesundheit. Und die Implantate müssen raus!

Ich bitte dich deshalb von Herzen: Prüfe, ob und wie du Yony mit einer Spende unterstützen kannst. Denn wir müssen nun zeitnah die Behandlung und Operation in die Wege leiten.
Deine Hilfe geht über den Verein COCO, wodurch Spenden aus der Schweiz steuerlich absetzbar sind. Jeder Beitrag – ob groß oder klein – hilft, Yony die dringend benötigte medizinische Hilfe zukommen zu lassen und seine so wertvolle Arbeit weiterzuführen.
Wenn dich seine Geschichte berührt und du helfen möchtest, melde dich bitte bei mir.
Ich danke dir von Herzen – auch im Namen von Yony und seiner Familie.
Mit herzlichen Grüssen
Oliver Häberlin


Update Yony, Sa. 21.6.2025
Ich freue mich sehr, euch heute ein hoffnungsvolles Update zu Yony geben zu dürfen: Dank eurer schnellen und grosszügigen Unterstützung konnte Yony rasch operiert werden – gerade noch rechtzeitig, denn es bestand bereits die akute Gefahr einer Sepsis (Blutvergiftung).
Die Operation verlief erfolgreich, und er wurde in den Tagen danach von einem professionellen Pflegeteam bestens betreut. Ich habe ihn persönlich im Krankenhaus besucht und konnte mich selbst davon überzeugen, dass er sich nun Schritt für Schritt auf dem Weg der Genesung befindet.
Die Schmerzen nach der Entfernung der alten Metallimplantate waren anfangs sehr stark – er musste sogar Morphium erhalten. Doch es geht ihm mittlerweile deutlich besser. Die behandelnden Ärzte konnten die verursachenden Bakterien (Staphylokokken) isolieren und gezielt mit dem passenden Antibiotikum bekämpfen.
Yony hat Medikamente für einen ganzen Monat erhalten, und im Anschluss daran wird er mit der Physiotherapie beginnen. Wir sind dankbar – es war wirklich knapp vor knapp.
Ohne eure Mitilfe hätte sich sein Zustand wohl dramatisch verschlechtert. Ihr habt nicht nur zu seiner körperlichen Heilung beigetragen, sondern auch ermöglicht, dass er seine wertvolle Arbeit bald wieder aufnehmen kann.
Vielen Dank!
Herzliche Grüsse
Oliver Häberlin
