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Von der Dunkelheit ins Licht: Miguels Weg aus der Abhängigkeit

  • haeberlin5
  • 21. März
  • 2 Min. Lesezeit

Oft begegne ich Geschichten, die schwer zu verdauen sind. Geschichten von Menschen, die in eine Spirale aus Kriminalität, Abhängigkeit und Gewalt geraten. Eine davon ist die Geschichte von Miguel (Name geändert).

Miguel betet mit einer Pastorin
Miguel betet mit einer Pastorin

Miguel wuchs in einem schwierigen Umfeld auf. Sein Einstieg in die Welt des Verbrechens begann harmlos. Er lernte Menschen aus seinem Barrio kennen, die ihm wohlwollend begegneten. Hatte er Geldnot, steckten sie ihm etwas zu. Hatte er Hunger, bekam er zu essen. Hatte er keine Bleibe, besorgten sie ihm eine Unterkunft. Miguel fühlte sich endlich angekommen, in guter Gesellschaft. Doch diese vermeintliche Freundschaft hatte ihren Preis.


Eines Tages bat ihn sein engster Freund um einen kleinen Gefallen: Er solle Pakete von A nach B bringen, meistens mit dem Taxi. Die Fahrten wurden bezahlt, Fragen stellte er keine. Doch aus einzelnen Botengängen wurden bald regelmäßige Lieferungen, und aus harmlosen Gefallen wurden Forderungen. Nach den Paketen kam das Eintreiben von Geldschulden. Gewalt wurde dabei zum Mittel, um Druck auszuüben. Er lernte, psychischen und physischen Druck auf die Schuldner auszuüben. Miguel merkte, dass er immer tiefer in das Netz der kriminellen Organisation gezogen wurde, doch ein Zurück gab es nicht mehr.


Um die Angst und Schuldgefühle zu betäuben, begann er Bazooka zu konsumieren, ein gefährliches Abfallprodukt der Kokainherstellung. Der Drogenrausch half ihm, die Realität zu verdrängen. Doch irgendwann funktionierte er nicht mehr so, wie es die Organisation verlangte. Er wurde fallen gelassen. Keine Unterstützung mehr, keine freundlichen Worte, nur noch Verachtung.


Ohne Hoffnung und Perspektive landete Miguel auf der Straße. Doch dann fand er einen Weg heraus: die Drogenreha in Copacabana, die ihm half, sein Leben neu zu ordnen. Der Entzug, die psychische Aufarbeitung und die Rückkehr in ein geregeltes Leben sind ein harter Prozess, der sechs bis zwölf Monate dauert. Ohne Unterstützung wäre dieser Neuanfang kaum möglich gewesen.


Hier kommt der Verein Coco ins Spiel. Durch gezielte Finanzierung, die die Betreuung und Unterstützung ermöglicht, werden Menschen wie Miguel aufgefangen, damit sie eine zweite Chance bekommen. Deine Spende kann genau diesen Unterschied machen. Sie gibt Menschen in scheinbar ausweglosen Situationen die Möglichkeit, sich von Drogen, Gewalt und Kriminalität zu lösen und eine neue Zukunft zu beginnen.


Unterstütze uns dabei, Leben zu verändern. Gemeinsam können wir Hoffnung schenken.


Es grüßt euch herzlich Oliver Häberlin

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